Broschüre FrostStratAllein im Jahr 2017 entstand im österreichischen Obst- und Weinbau ein Spätfrostschaden von 70 Millionen Euro. Spätfröste werden mit den Auswirkungen des Klimawandels durch extreme Wetterereignisse zunehmen und stellen durch einen zunehmend früheren Austrieb der Pflanzen eine Gefahr für den heimischen Wein- und Obstbau dar.
Im Innovationsprojekt werden neue Methoden zur Frostbekämpfung erarbeitet und bestehende Methoden bewertet und gegeben falls verbessert.
Beispielhaft kommen Methoden wie Austriebsverzögerung, Schnittmaßnahmen, Beheizung, Beregnung oder Luftumwälzung zur Anwendung.
Übergeordnetes Ziel des Projektes ist damit Ertragsausfälle bei Frostereignissen in Weingärten und Obstanlagen möglichst gering zu halten.
Die Abschätzung des Spätfrost-Risikos soll auf Basis der Großwetterdaten in Kombination mit Kleinwetterdaten von zusätzlichen digitalen Wetterstationen in Frostlagen erfolgen. Die genaueste Ermittlung von Luftfeuchte, Temperatur, Wind etc. erfolgt über digitale Sensoren direkt in den Weingärten und Obstanlagen, die Datenübertragung über die Funkprotokolle LoRaWAN und IOT. LoRaWAN und IOT ermöglichen die energieeffiziente Übertragung von Daten über eine große Reichweite von mehr als zehn Kilometern hinweg.
Projektleitung an der W&O RTD: Franz G. Rosner, Lothar Wurm und Ferdinand Regner
Weiter Informationen:
FrostStrat - Wie AI vor Ernteausfällen schützt
Strategie zur Reduzierung von Spätfrostschäden im Wein- und Obstbau