Ob Milch, Limonade oder Bier - die Mehrwegflasche erlebt zurzeit ein Revival. Im Vergleich dazu gibt es bei Wein kaum Angebote in Mehrweg. Und das, obwohl Wein aufgrund des hohen Marktanteils inländischer Weine in Österreich prädestiniert für ein Mehrwegsystem wäre.
Eine kürzlich publizierte Studie zu den CO₂-Emissionen im Weinbau zeigte den hohen Anteil der Verpackungen an den Gesamtemissionen der Betriebe auf.
Hauptverantwortlich dafür ist die Einwegglasflasche, die zwar fleißig gesammelt wird, deren Einschmelzen aber große Mengen an Erdgas erfordert.
Die große Vielfalt an Flaschentypen für die Abfüllung von Wein macht die Einführung eines einheitlichen Mehrwegsystems zu einer großen Herausforderung. Dieser stellt sich jetzt eine Gruppe aus Experten für Kreislaufwirtschaft, Verpackungs- und Mehrwegsysteme, Weinbau und -handel.
Dadurch sollen positive ökologische Effekte (Abfallvermeidung, Ressourcenschonung, CO2-Reduktion) erzielt und die Weinbranche animiert werden, auf nachhaltige Mehrweglösungen umzusteigen.
Projektleitung an der W&O RTD: Franz G. Rosner und Claudia Muschau, MA
Weitere Informationen:
L-MW-Projekt „Mehrweg-Bouteille" (gs1.at)
Mehrweg-Bouteille - ein Projekt des Österreichisches Ökologie Instituts (ecology.at)